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Sehenswürdigkeiten


Bruckneudorf mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten!

Urlaub für die Augen beginnt hier. An nahezu jeder Ecke lässt sich etwas spannendes entdecken. Der Kaisersteinbruch, der Königshof, die römische Palastanlage, die Kirchenruine Königsbrunn, das Kriegerdenkmal, das Franz Joseph Denkmal, das Dreikaiserhaus, die Carolus-Kapelle und vieles mehr wartet auf eine Besichtigung.


Königshof

Auf dem Boden des Öden Klosters fand 1903 Max Groller bei Ausgrabungen drei Siedlungsschichten.

Zuunterst Reste eines römischen Gutshofes (Herrenhaus, Baureste mit Heizanlage). An diesen Gebäuden vorbei führte die Römerstraße von Carnuntum über das Leithagebirge.

Sie war ein Stück der urgeschichtlichen Bernsteinstraße, die Ostsee und Adria verband.

In der Nähe der Villa wurde im 6. Jahrhundert ein langobardischer Friedhof angelegt.

Um 800 wurde quer durch die römischen Grundmauern ein mit Eckturm und Verschanzungen befestigter Königshof angelegt, wie er den Kaisern der Karolingerzeit, die noch über keine feste Residenz verfügten, bei ihren Reisen im Reich als Quartier und Verpflegungsstätte diente.

Später ging das Gebiet in den Besitz ungarischer Könige über.

Königliche Schenkungen an die Zisterzienser

König Imre schenkte es 1203 den Zisterziensern von Heiligenkreuz. Das Kloster war durch Stiftungen in Ungar reicher begütert als in Österreich, so erwog es 1206 bis 1209 eine Transferierung nach Westungam. Es wurde mit dem Bau einer großen Kirche im Gelände des Königshofes begonnen, doch blieb die Anlage unvollendet.

Die Schenkung von 1203 wurde den Zisterziensern wiederholt neu bestätigt. Auch König Karl Robert aus dem neuen Hause der Anjou erneuerte 1317 die Rechte und Freiheiten der Niederlassung.

Nach der Zerstörung des Königshofes durch die Türken im Jahre 1529 verpfändete Abt Johann V. 1531 das Gut auf 50 Jahre. In dieser Zeit verfiel die Niederlassung bis auf eine Kirchenruine. 1937 ist das letzte gotische Fenster des Oden Klosters eingestürzt. Der heutige Besitzstand des Königshofes umfasst ein Areal von rund 4591 Hektar. Im Jahre 1962 wurde die Prüf- und Versuchsstation für Fleischleistung errichtet (Bundesversuchswirtschaft), und somit an die alte Tradition der "Ackerbau treibenden Mönche" angeknüpft.

Hl. Nepomuk

Er gilt als Schutzpatron der Brücken und gegen Wassergefahren, darum auch der Standort in Leitha Nähe.

Sein Heiligenschein zeigt 5 Sterne, die als die 5 Buchstaben des lateinischen Wortes tacui - habe geschwiegen - gedeutet werden, da er das Beichtgeheimnis nicht gebrochen hat.

Hl. Leonhard

Er gilt als Schutzheiliger des Viehs, darum der Standort am Königshof als Gutsbetrieb.

Er wird meist mit Buch, Stab und Kette dargestellt.

Die Kette symbolisiert dabei die von ihm erwirkten Befreiungen von Gefangenen.


Römische Palastanlage

Am Marc-Aurel-Radwanderweg zwischen Bruckneudorf und Parndorf liegt die Ausgrabungsstätte der römischen Palastanlage.
Schon zu Zeiten der keltischen Bojer war dieses Gebiet besiedelt. Die Errichtung eines Gutshofes mit der palastartigen Villa diente in römischer Zeit wohl zur Versorgung der Garnison Carnuntum mit landwirtschaftlichen Gütern.
Das Herzstück, die Villa, gilt als eines der bedeutendsten Kulturerben im ländlichen panonnischen Raum. Von den prächtigen Mosaiken sind noch über 300 mª erhalten. Diese befinden sich im Landesmuseum in Eisenstadt.

In den Jahren 2004-2005 wurden im Rahmen eines EU-Projektes Präsentationsmaßnahmen wie z.B. Pflasterungen und Aufmauerungen, Schautafeln etc. gesetzt um einen anschaulichen Einblick in die Entstehungsgeschichte zu bieten. Ergänzend wurde auch eine 48-seitige Broschüre aufgelegt, die dem interessierten Besucher der Anlage zusätzliche Informationen und Erklärungen bietet (erhältlich am Gemeindeamt in Bruckneudorf).


Kirchenruine Königsbrunn

Der kleine Rechteckbau erinnert mit archäologischen Resten an das Mittelalter.


Er wurde 1956 in der Nähe vom "Heidehof" entdeckt und 1962 restauriert.


Kriegerdenkmal

Das Kriegerdenkmal von Bruckneudorf mit seiner Höhe von rund 22 Meter gilt als eines der bemerkenswertesten Beispiele gebauten Gefallenengedenkens in Österreich.
Es wurde 1916/1917 unter der Leitung des Militär-Bauleiters Ing. Leutnant Max Mauracher nach dem Vorbild des Leipziger Völkerschlachtdenkmals von russischen Kriegsgefangenen erbaut.

Die Bedeutung dieses Denkmals liegt nicht nur an der monumentalen Größe dieser Gedenkstätte, sondern auch dass es sich hierbei um das erste Stahlbetonbauwerk in dieser Dimension im Burgenland handelt.
Die Aufschrift ist "Den im Weltkrieg Gefallenen" gewidmet.

Das gemeinsame Wappen der Donaumonarchie zeigt in der Mitte das Wappen des Herrscherhauses Habsburg-Lothringen. Das Spruchband zeigt die Devise "indivisibiliter ac inseparabiliter - unteilbar und untrennbar".
Die feierliche Einweihung fand im November 1917 statt.

2006 - 2010 wurden das Denkmal sowie das davor liegende Becken restauriert.

Schautafeln im Areal des Denkmals erzählen die Geschichte dieser Gedächtnisstätte.


Franz Joseph Denkmal

Im „Kaiserpark" wurde 1900 das Denkmal des Königs von Ungarn Franz Joseph I. enthüllt.
Es wurde 1897 vom ungarischen Bildhauer Georg Zala erschaffen und zeigt den Monarchen in Uniform eines ungarischen Generals der Kavallerie.

Diese Darstellung ist die einzige, die auf österreichischem Gebiet existiert.


Das „Dreikaiserhaus“

Das bedeutsamste Ereignis, dessen sich der Truppenübungsplatz rühmen darf, fand zur Zeit des Wiener Kongresses statt. Auf einer Anhöhe der Sappe, am Nordosthang des Spitalbergs, steht das Ruhmeshäuschen „Dreikaiserhaus". 1980 wurde das Dreikaiserhüttel renoviert.

Am 7. Oktober 1814, als Europa den Sieg über Napoleon feierte, standen Europas erhabene Fürsten auf dieser Anhöhe, um einem großartigen Manöver der Sappeure und Mineure beizuwohnen.
Anwesend waren: Kaiser Franz I. von Österreich, Kaiser Alexander von Russland, König Friedrich Wilhelm von Preußen, König Max Josef von Bayern, König Friedrich von Dänemark und viele Kronprinzen, Erzherzöge, Herzöge, Prinzen und Fürsten.

Zur Erinnerung an das Großereignis wurde im Jahr 1847 das so genannte „Dreikaiserhaus" errichtet.
Auf einer Gedenktafel lesen wir folgende Inschrift:

Hier standen Europas erhabene Befreier und ergötzen sich nach glorreich errungenem Frieden am Bilde des Kriege.


Carolus-Kapelle

Am Nordosthang des Spitalberges befindet sich die Carolus-Kapelle, die in der Bevölkerung auch unter dem Name „Carl Borromäus- Kapelle" und „Vaugoin-Kapelle" bekannt ist. Die Kapelle in ihrer wiedererstandenen baulichen Gestaltung wurde zu Beginn der 30- Jahre erbaut und 1933 eingeweiht. Nach verschiedenen Angaben und einer Ansichtskarte soll davor schon eine Kapelle bestanden haben.

Der Ostbahnbote vom 20. September 1931 schrieb folgendes: „ Die so genannte Russenkapelle auf dem Spittelberg wurde umgebaut bzw. fertig gestellt."

Die Kapelle wurde vom Militärprovikar Karl Rozy eingeweiht. Sie wird in Karten auch Russenkapelle benannt. Diese Bezeichnung ist sicher unrichtig und könnte vielleicht mit den Resten eines Kirchenbaues aus dem Jahre 1916 im Bereich der „Sappe" zusammenhängen, an dem russische und italienische Kriegsgefangene beteiligt gewesen sein sollen.

Dieses Bauwerk wird von der Bevölkerung seit jeher als Russenkapelle bezeichnet. Die Errichtung der Kapelle ist eng mit dem Namen des Generals d. Inftr., Carl Vaugoin, verbunden. Vaugoin war 1921 und von 1922-1933 Heeresminister, vom September bis Dezember 1930 kurzfristig auch Bundeskanzler der 1. Republik. Anlässlich seiner 10-jährigen Ministerschaft gab es für ihn verschiedene Ehrungen, darunter auch die Errichtung der Carolus-Kapelle. Aus diesem Grund wird die Kapelle auch" Vaugoin-Kapelle" genannt.

Während der Besatzungszeit verwendeten die sowjetischen Soldaten die Kapelle als Wachlokal und Wachturm. Die Einweihung der wiedererrichteten Kapelle fand am 27. September 1986 unter der Teilnahme der Bevölkerung von Bruck/L und Bruckneudorf durch Diözesanbischof DDr Laszlo aus Eisenstadt statt. Der Kommandant des Lagerschießplatzkommandos Oberst Alfred Petznek leitete den Wiederaufbau.


Spittelwaldkapelle

Zu den Andachtsstätten gehört auch die vor allem einst sehr populäre Spittelwald-Kapelle. In der Kapelle stand eine geschnitzte Statue der „Schmerzhaften Muttergottes", die im Jahre 1764 nach Bruck in die Bürgerspitalskapelle gebracht wurde. An ihrer Statt stellte man eine in Öl geschaffene Nachbildung in der Waldkapelle auf.

Im Sommer 1798 verbreitete sich der Ruf einer wundersamen Heilung, worauf immer mehr Pilger, vor allem aus den ungarischen Gemeinden, die Kapelle aufsucht. Aus diesem Grund begann Bruck im Jahre 1799 an Stelle der hölzernen Kirche ein geräumiges Gotteshaus aus Stein zu bauen. Der Andrang bei der kleinen Kirche war so groß, dass sich die Geistlichen der benachbarten ungarischen Gemeinden besorgt zeigten und sie sich beim Bischof von Raab beklagten. Der Kapellenbau, der schon weit fortgeschritten war, musste vorübergehend eingestellt werden. Im Mai 1800 erging an das Raaber Ordinariat die Weisung, das Marienbild in die nächste ungarische Pfarrkirche zu tragen. Als diese Entscheidung bekannt wurde, holten die Brucker das Bild in die Stadt.

Erst 1860 begann der Wiederaufbau der Kapelle an derselben Stelle und neuerlich wurde eine Kopie des Bildes angefertigt. Diese befand sich bis zum Ende des 2. Weltkrieges in der Kapelle, die durch die Kampfhandlungen 1945 nicht zerstört wurde. Im Jahre 1959 wurde die Spittelwaldkapelle nach einer umfassenden Renovierung im Anschluss an eine Prozession geweiht.


Der „Rote Herrgott“

In dem Buch „Sagenschatz aus dem Bezirk Bruck an der Leitha" steht geschrieben:

Tief drinnen in der Waldesstille des Teichtales (Poligraben) steht ein Holzkreuz, der rote Herrgott genannt.
Dort geschah vor 100 Jahren eine grausige Tat. Ein Pionier hatte gestohlen und wurde erwischt. Da er die Schande nicht ertragen konnte, beschloss er zu sterben. An einsamer Stelle im Wald hackte er Zweige ab und verflocht sie zu einer festen Wand. Dann schaufelte er sich eine Grube und lehnte die Wand darüber, gestützt durch einen schief eingestellten Prügel. Dann häufte er Erde hoch auf die Wand und legte sich in die Grube hinein. Mit den Fuß stieß er den Prügel um, die Flechtwand mit der Erde stürzte auf ihn und begrub ihn lebend!

Zum Gedächtnis wurde an dieser Stelle ein rot gestrichenes Holzkreuz aufgerichtet. Seither ist es dort nicht ganz geheuer. In der abendlichen Dämmerung sieht man ein großes unbeschriebenes Blatt Papier zwischen den Bäumen schweben, man weiß nicht, woher es kommt. Ganz unbeweglich hängt es in der Luft und verschwindet dann plötzlich und niemand weiß, was es zu bedeuten hat. Manche glauben, es werden darauf alle Gebete für den armen Sünder verzeichnet. Und wenn das Blatt voll geschrieben ist, dann ist er erlöst. Aber bis jetzt ist noch keine Zeile darauf zu sehen.


Konservenfabrik

In Folge der Errichtung des Truppenlagers für die österreichisch-ungarische Armee in Bruck-Ujfalu (heute Bruckneudorf)schloss die österreichisch-ungarische Heeresverwaltung mit dem Wiener Fabrikanten Carl Littmann einen Vertrag zum Bau einer Konservenfabrik, der k. und k. Militär-Conservenfabrik Carl Littmann & Comp. ab, welche 1896 errichtet wurde.

In der Folge wurde für die Aufbereitung von Hülsenfrüchten die Erbsenschälfabrik 1899 unter den gleichen Bedingungen errichtet.
Die beiden Gebäude stellen den Typus eines Industriehofs dar, in dem alle Abschnitte des Produktionsablaufs von der Verwaltung bis zur Energieversorgung unter einem Dach vereinigt waren. Aus baukünstlerischer Sicht stellt die Anlage einen historisierten Bau aus der späten Gründerzeit mit bestens erhaltener Struktur dar und ist als eines der schönsten Beispiele des romantischen Industriebaus in Österreich zu bezeichnen.

Einer der Gesellschafter der Firma Carl Littmann & Comp., der Wiener Großindustrielle Bernhard Wetzler, übernahm um 1910 das Unternehmen unter dem Namen B. Wetzler & Co.
Während des Ersten Weltkrieges lief die Konservenerzeugung auf Hochtouren, nach Kriegsende musste die Fabrik stillgelegt werden.

1919, nach dem Friedensvertrag wurden die technischen Einrichtungen abmontiert und nach Ungarn gebracht um eine neue Konservenfabrik zu betreiben. Generalrat Bernhard Wetzler führte nach dem ersten Weltkrieg einen Getreidehandel.

Ab 1923 findet die Fabrik als Lohn- und Schrotmühle Verwendung. Ab 1931 wurde Rollgerste erzeugt. Seit der Zwischenkriegszeit wurden die Räumlichkeiten hauptsächlich als Lagerräume und für Wohnungen genutzt.

Zwischen 1948 und 1969 wurden Gemüsekonserven produziert (Bulag, Phönix und Felix).

1970 erwarb Hans Holzer die Konservenfabrik und errichtete ein Einkaufszentrum. Heute beherbergt das Gebäude neben dem Merkur-Markt zahlreiche Kleinbetriebe.

Im ehemaligen Erbsenschälwerk organisierten der Verein PONt dárt bzw. in Folge die "Kulturinitiative Erbse" zwischen 2003 und 2019 zahlreiche kulturelle Veranstaltungen. Das Areal wurde 2019 seitens der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft erworben und diese errichtet derzeit Wohnungen und Reihenhäuser. Das historische Hauptgebäude wird zur Bruckneudorfer Volksschule.


Kaisersteinbruch

Kaisersteinbruch seit 1971 ein Ortsteil von Bruckneudorf, liegt am Fuße des Leithagebirges, umgeben von alten Steinbrüchen und herrlichen Wäldern, die zum Wandern einladen. Schon die hier ansässigen Römer verwendeten die Steinbrüche. In der Renaissance entwickelte sich eine italienische Künstlerkolonie, die erstmals 1579 als "Ihro Kayserlichen Majestät Steinbruch am Laythaberg" bezeichnet wurde und den kunstvoll behauenen harten Kaiserstein für Bauten des Kaisers, der Kirche und des Adels lieferte. Die prachtvoll restaurierte Kirche, das barocke Friedhofstor, der Europabrunnen mit zahlreichen Länderplatten und das Museum, das die Geschichte des Ortes und der Steinmetzzunft dokumentiert, sind besichtigungswert.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Ortes sind die prachtvoll restaurierte Kirche (17. Jhd.), das barocke Friedhofstor, der Europabrunnen mit zahreichen Länderplatten, die Barbarasäule, der Sonnenuhrstein, der Ortstein sowie viele weitere Werke bedeutender Bildhauer.

Zu den historischen Stätten im Gemeindegebiet gehört auch das im Nordwesten gelegene Schloss Königshof.

Mögliche Reste aus der Jungsteinzeit sowie interessante Funde aus der Bronze-, Hallstatt- sowie der Römerzeit weisen auf eine frühe menschliche Besiedelung des heutigen Ortsgebietes hin. Der Ort verdankt seine Entstehung dem gut verwendbaren Stein, der in der Umgebung reichlich vorzufinden war. Schon die damals ansässigen Römer nutzten die Steinbrüche für ihre Zwecke. Das Steinmetzgewerbe erreichte bald eine hohe Blüte. In der Renaissancezeit entwickelte sich hier eine italienische Künstlerkonolonie.

Der von den Meistern behauene Kalkstein, der sogenannte "Kaiserstein", wurde für Bauten wie der Hofburg in Wien und dem Schloss Esterházy in Eisenstadt verwendet 1939 wurde zur Zeit des Nazi-Regimes die Bevölkerung zwangsweise umgesiedelt und ein Kriegsgefangenenlager mit bis zu 30.000 Insassen errichtet. Während des Zweiten Weltkrieges wurde 1941 infolge Erweiterung und Neueinrichtung des Militärschießplatzes die politische Gemeinde aufgelöst, 1950 aber wiederhergestellt. Seit 1971 ist Kaisersteinbruch Ortsteil der Großgemeinde Bruckneudorf.


Naturschutzgebiet Batthyanyfeld

Der Bereich zwischen Königshof und Bruckneudorf bildet einen einzigartigen Biotopverbund mit fließenden und stehenden Gewässern, Schilfzonen, Feuchtwiesen und Auwald und beherbergt eine Vielfalt an Flora und Fauna. Herzstück ist das rund 30 ha große Naturschutzgebiet "Batthyanyfeld". Insbesondere die Vogelwelt nützt dieses Gebiet als Brut- und Nahrungsplatz. Immerhin wurden seitens der Omithologen des Landes Burgenland an die 120 Vogelarten im Umfeld dieses Naturschutzgebietes erfasst. Aufgrund der geographischen Lage zwischen den March-Donauauen und dem Neusiedler See bietet dieses Gebiet einen wichtigen Trittstein sowie Rastplatz für Zugvögel und hat somit eine wichtige Bedeutung für den Vogelschutz.

Bitte beachten Sie folgende Verhaltensregeln:

Beobachten und genießen Sie - nicht vertreiben und stören. Machen Sie Ihre Beobachtungen vom Damm aus und betreten Sie nicht den Bereich der Schilfzonen. Hunde müssen an die Leine. Ihren Müll nehmen Sie bitte wieder mit.

Wegbeschreibung:

Von Bruckneudorf ausgehend: Vom Ende der Gärtnergasse geht es zu Fuß entlang der Leitha bis zum Naturschutzgebiet (ca. 1,5 km). Von Königshof ausgehend: Von Wiifleinsdorf kommend kurz vor der Brücke über die Neue Leitha links über den Damm (Fahrverbot !) ebenfalls zu Fuß (ca. 1 km).

Der Folder über das Naturschutzgebiet Batthyanyfeld ist am Gemeindeamt erhältlich!


Bunkeranlage Ungerberg Bruckneudorf

„U 3" wurde 1959/1960 als eine der ersten Anlagen errichtet.

Zweck der Anlage: Im Zusammenwirken mit anderen im Abschnitt befindlichen Anlagen und Waffensystemen ein Durchstoßen feindlicher mechanisierter Kräfte entlang der Bundesstraße 10 in Richtung WIEN zu verhindern - oder zumindest zu verzögern.

Die Anlage bot einer Besatzung von 40 Mann (verstärkten Zug) Unterkunft und war mit Fließwasser, Sanitäranlagen, Zentralheizung, Küche, Sanitärraum, zwei Schlafräumen und einem leistungsstarken Stromaggregat ausgestattet. Die ursprüngliche Bewaffnung war ein 10,5 cm Artilleriegeschütz (Feldhaubitze 18/40) welches artilleristisch oder als Grabengeschütz eingesetzt werden konnte, eine MG-Kuppel mit 12,7 mm ÜSMG (zuletzt MG 74) und eine Beobachterkuppel.

1993 wurden zwei Anlagen an die bestehende Anlage zugebaut und mit CENTURION Panzertürmen mit 10,5 cm Kanonen bestückt.

Herbst 1993: - die Sperrbataillone und die festen Anlagen waren aufgrund der neuen weltpolitischen Lagen, verbunden mit Wegfall der Bedrohung aus dem Osten überflüssig geworden. Die Sperrbataillone wurden aufgelöst und die Arbeiten an den festen Anlagen mit Jahresende eingestellt.

Ab 1994 wurde damit begonnen die Ausrüstungssätze der festen Anlagen abzuliefern, - gleichzeitig wurde die Wartung derselben eingestellt.