„U 3“ wurde 1959/1960 als eine der ersten Anlagen errichtet.
Zweck der Anlage: Im Zusammenwirken mit anderen im Abschnitt befindlichen Anlagen und Waffensystemen ein Durchstoßen feindlicher mechanisierter
Kräfte entlang der Bundesstraße 10 in Richtung WIEN zu verhindern – oder zumindest zu verzögern.
Die Anlage bot einer Besatzung von 40 Mann (verstärkten Zug) Unterkunft und war mit Fließwasser, Sanitäranlagen, Zentralheizung, Küche, Sanitärraum,
zwei Schlafräumen und einem leistungsstarken Stromaggregat ausgestattet. Die ursprüngliche Bewaffnung war ein 10,5 cm Artilleriegeschütz (Feldhaubitze
18/40) welches artilleristisch oder als Grabengeschütz eingesetzt werden konnte, eine MG-Kuppel mit 12,7 mm üSMG (zuletzt MG 74) und eine
Beobachterkuppel.
1993 wurden zwei Anlagen an die bestehende Anlage zugebaut und mit CENTURION Panzertürmen mit 10,5 cm Kanonen bestückt.
Herbst 1993: - die Sperrbataillone und die festen Anlagen waren aufgrund der neuen weltpolitischen Lagen, verbunden mit Wegfall der Bedrohung
aus dem Osten überflüssig geworden. Die Sperrbataillone wurden aufgelöst und die Arbeiten an den festen Anlagen mit Jahresende eingestellt.
Ab 1994 wurde damit begonnen die Ausrüstungssätze der festen Anlagen abzuliefern, - gleichzeitig wurde die Wartung derselben eingestellt.