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Spittelwaldkapelle

 

 

Zu den Andachtsstätten gehört auch die vor allem einst sehr populäre Spittelwald-Kapelle. In der Kapelle stand eine geschnitzte Statue der „Schmerzhaften Muttergottes“, die im Jahre 1764 nach Bruck in die Bürgerspitalskapelle gebracht wurde. An ihrer Statt stellte man eine in Öl geschaffene Nachbildung in der Waldkapelle auf.
 
 
 
 
 
Im Sommer 1798 verbreitete sich der Ruf einer wundersamen Heilung, worauf immer mehr Pilger, vor allem aus den ungarischen Gemeinden, die Kapelle aufsucht. Aus diesem Grund begann Bruck im Jahre 1799 an Stelle der hölzernen Kirche ein geräumiges Gotteshaus aus Stein zu bauen. Der Andrang bei der kleinen Kirche war so groß, dass sich die Geistlichen der benachbarten ungarischen Gemeinden besorgt zeigten und sie sich beim Bischof von Raab beklagten. Der Kapellenbau, der schon weit fortgeschritten war, musste vorübergehend eingestellt werden. Im Mai 1800 erging an das Raaber Ordinariat die Weisung, das Marienbild in die nächste ungarische Pfarrkirche zu tragen. Als diese Entscheidung bekannt wurde, holten die Brucker das Bild in die Stadt.

Erst 1860 begann der Wiederaufbau der Kapelle an derselben Stelle und neuerlich wurde eine Kopie des Bildes angefertigt. Diese befand sich bis zum Ende des 2. Weltkrieges in der Kapelle, die durch die Kampfhandlungen 1945 nicht zerstört wurde. Im Jahre 1959 wurde die Spittelwaldkapelle nach einer umfassenden Renovierung im Anschluss an eine Prozession geweiht.

   
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