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Adventmarkt Bruckneudorf 2024

"LIFE IRIS LEITHA" Projekt

Liebe Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger

von Bruckneudorf und Kaisersteinbruch !

 

Am kommenden Montag, 05.11.2024, starten die Bauarbeiten des LIFE IRIS LEITHA Projektes.

Daher werden Sie ab Montag Bauarbeiten in der Leitha wahrnehmen.

Dabei werden verschiedenste Maßnahmen gesetzt um das Beet der Leitha zu vertiefen und natürliche Lebensräume bei geringer Wasserführung zu schaffen.

Es ist auch ein wichtiger Teilbereich für den Hochwasserschutz,  um das aufgestaute Geschiebe weiter zu transportieren und um für zukünftige

Hochwassersituationen besser gerüstet zu sein.

Aufgrund des vorigen Hochwassers musste der Start des Projektes nach hinten verschoben werden.

Die ursprünglich geplanten Bauabschnitte, Beginn bei Trautmannsdorf und Ende in Bruckneudorf, müssen daher aus technischen Gründen zeitlich abgeändert werden.

Nähere Informationen über dieses Projekt können Sie in der unten angeführten Kurzbeschreibung erfahren oder über den darin angeführten Link.

 

Kurzbeschreibung des „LIFE IRIS LEITHA“ Projektes zwischen Trautmannsdorf und Bruckneudorf

 

Im Zuge des EU-Förderprogrammes LIFE wurde das erste integrierte LIFE-Projekt in Österreich „LIFE IP IRIS Austria – Integrated River Solutions in Austria“ ins Leben gerufen.

In Niederösterreich sind die Pielach und die Leitha als Pilotregionen Teil des Projektes. Das Projekt sieht folgende Teilschritte vor.

 

Schritt 1: Gewässerentwicklungs- und Risikomanagementkonzeptes (GE-RM).

Ziel dieser übergeordneten Planung, die das gesamte Flussgebiet der Leitha umfasst, ist es, in erster Linie Ökologie und Hochwasserschutz, Raumordnungsaspekte aber auch

Naherholung, Fischerei und land- und forstwirtschaftliche Nutzung in Einklang zu bringen. Das GE-RM Leitha wurde bereits abgeschlossen.

Bezüglich weiterer Details wird auf folgende Homepage verwiesen:  https://life-iris.at/leitha/

 

Schritt 2: Detailplanungen

Aus den Handlungsempfehlungen des GE-RM wurden folgende Projekte gewählt:

Strukturierungsmaßnahmen Restwasserstrecke (Trautmannsdorf bis Bruckneudorf)

Anbindung Haidmühlarm in den Gemeinden Rohrau und Parndorf

Herstellung eines Fischrettungspools in der Gemeinde Lichtenwörth

 

Schritt 3: Bauliche Umsetzung

Die Anbindung Haidmühlarm wurde bereits baulich fertiggestellt, der Fischrettungspool wird gerade umgesetzt. Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich primär auf

die Strukturierungsmaßnahmen in der Restwasserstrecke.

Die Leitha weist in vielen Bereichen sehr monotone und strukturarme Abschnitte auf. Insbesondere auch die Überbreite der Gewässersohle im Vergleich zu den üblicherweise geringen

Abflussmengen wirkt sich sehr nachteilig auf die Lebewesen im Gewässer aus. Aus diesem Grund ist geplant, zwischen Trautmannsdorf und Bruckneudorf Strukturierungsmaßnahmen in

der Restwasser-Leitha („Neue Leitha“) vorzunehmen. Dabei werden in der Leitha sogenannte „Buhnen“ aus Wasserbausteinen oder Totholz, Raubäume, Wurzelstöcken, etc. eingebaut.

Dadurch wird die Sohlbreite eingeengt und die Wassertiefe sowie die Fließgeschwindigkeit werden erhöht. Zwischen den Maßnahmen bilden sich für Lebewesen wichtige Schotterbänke und

Flachwasserzonen aus. In der Gewässerökologie spricht man von sogenannten „Kolk-Furt-Sequenzen“. Durch die Wahl eines geeigneten Abstands zwischen diesen Maßnahmen, sowie einer

darauf angepassten Buhnenhöhe wird verhindert, dass es zu einer Verschlechterung der Hochwassersituation kommt.

Entsprechend den bescheidmäßig vorgegebenen Schonzeiten ist geplant, mit den Bauarbeiten Ende Oktober 2024 zu beginnen. In Abhängigkeit der Witterung ergibt sich letztendlich auch

die Baudauer. Das Projekt wird baulich von der LEYRER und GRAF GmbH umgesetzt. Die wasserbauliche Aufsicht erfolgt durch die BÜRO PIELER ZT GmbH und die gewässerökologische

Bauaufsicht wird von der DWS Hydro-Ökologie GmbH und dem Büro LAND UND WASSER wahrgenommen. Das Projekt wird von der Abteilung Wasserbau (WA3) begleitet.

Für die 3 Teilprojekte stehen insgesamt 1,9 Mio. € zur Verfügung. Das Projekt wird von der EU, dem Bund und dem Leitha Wasserverband II finanziert.

 

Robert Nock (Abteilung WA3, Regionalstelle Industrieviertel)

 

 

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